Bücher gibt es tausende: Fachbücher, Sachbücher, Romane, Gedichtbände, Groschenhefte, Comicbücher und was nicht noch alles. Es scheint schon unmöglich alle überhaupt einmal gesehen zu haben, geschweige denn gelesen. Doch zwischen all diesen Büchermassen stechen einige Bücher heraus, weil sie anders sind. Manche nutzen eine besondere Sprache und andere stellen gleich die ganze Form auf den Kopf. Und was sich die Autoren alles ausgedacht haben: Da werden Buchstaben zu Bildern und erzählen so mehr als nur im Text steht, die Zeilen verselbstständigen sich und laufen in alle Richtungen und die Bücher wollen dann auch jeden Rahmen sprengen und werden erst durch den Leser vollständig, der die Geschichte aus losen Seiten zusammensetzen muss. Wer einmal diese Literatur erlebt hat, der bleibt erstmal mit offenen Mund sitzen und will danach mehr davon. Doch anders als bei Sci-Fi oder Fantasy gibt es keine Abteilung für experimentelle Literatur und auch auf den Kulturseiten geht sie gerne mal unter. Diese Lücke wollen wir mit schraeglesen schließen. Betrachte das hier als Reiseroute durch die Bücherlandschaft, die abseits der ausgetretenen Pfade zu Geheimtipps führt.
Papier macht es möglich Gedanken anzufassen. Es ist ein so seltsamer Stoff, auf dem sich alles abbilden lässt. Erst diese großartige Erfindung sorgt hier für die Inhalte. Die Deutsche Nationalbibliothek zu Leipzig widmet der Geschichte und der Bedeutung dieses Materials eine Sonderausstellung. In “Bahnriss” habe ich Papier gesehen, gehört und…
Es gibt Videospiele zu Comicreihen und dann wieder Comicreihen zu diesen Spielen. Da musste es auch mal einen Comic geben, der den Gedanke von Interaktion aufgreift. Der Prequel-Comic zum Prequel-Game “Arkham Origins” hat es zumindest versucht. Eine Stadt am Ende Gotham ist ein Sündenpfuhl. Das wissen vermutlich alle, die den…
Die Erzählungen von Saša Stanišić sind eine Fundgrube. Sie sind voller wunderbarer Wörter, kluger Sätze und einzelner Geschichtenfäden. In seinem Erzählungsband “Fallensteller” reisen die Figuren zwischen dem Fremden und dem Bekannten hin und her. Da strandet einer in mysteriösen Fabrik, die Geschäftsreise eines Justiziars wird zu einer Odyssee und der…
Sie sind wie ausgedruckte Games – Spielbücher. Sie werden nicht von vorn nach hinten gelesen, und die Leser bekommen nicht einfach irgendeine Geschichte erzählt. Er trifft Entscheidungen, blättert wild durch das Buch und darf den Verlauf der Geschichte selbst mitbestimmen. Natürlich ist das hier nicht irgendein Spielbuch – es ist…
Ist das Literatur oder Schund? Kunst oder Kinderkritzelei? Die Comics haben immer noch einen schweren Stand, werden zu oft als Witz abgetan und einer jugendlichen Zielgruppe zugerechnet. Dabei ist doch der Comic eine eigenständige Form visueller Literatur. In den letzten Jahren hat er deswegen auch immer mehr Annerkennung bekommen. Bestimmt…
Es gibt ja viele Sachen für Kinder, viele sind unnötig, regelrecht blöd oder kurzlebig sind. Also dann vielleicht doch lieber ein Buch, das von tieferem Wert zu sein scheint. Doch auch hier gibt es viele seltsame Bücher, billige Geschichten mit noch billigeren Illustrationen. Und dann gibt es Bücher, die kauft…
Das richtige Buch zu verschenken ist äußerst schwierig. Jeder hat einen ganz anderen Geschmack, für die einen soll es aufregend sein, für die anderen historisch, tiefgründig und was es nicht noch alles gibt. Dazu kommt noch, dass jedes Jahr so viele spannende und Bücher erscheinen, sodass die Auswahl immer schwerer…
Eigentlich ist er ganz normaler Text. Er gibt keine optischen oder graphischen Spielereien. Er fasst sich nicht anders an und man muss auch nichts mit ihm machen, um ihn lesen zu können. Aber der Essay „Teufelsköder“ von Leslie Jamison macht etwas mit dem Leser, jagt ihm ein Kribbeln durch den…
Auf den ersten Blick wirkt „Das 50-Jahre-Schwert“ vom experimentierfreudigen Autor Mark Z. Danielewski wie ein hübsches Bilderbuch. Da gab es schon faszinierende und irritierendere Zugänge, gerade von MZD. Doch ein tieferer Blick offenbart eine vielschichtige Schauergeschichte. Es ist eine kalte und verschneite Oktobernacht. Die Partygesellschaft hatte sich für das Feuerwerk…
Gedichtbände, Theaterstücke, ein Twitterbuch, ein literarischer Ego-Shooter und das Alphabet als Pop-Up-Buch! Kurzum: Jede Menge schraeger Lesestoff für den Blog! Und kaum ein Buch hat uns mehr als 2 € gekostet – Nur für das Pop-Up-Buch mussten wir mehr als 3 € entbehren. Aber ganz ehrlich: Es ist ein Pop-Up-Buch!…
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