Bücher gibt es tausende: Fachbücher, Sachbücher, Romane, Gedichtbände, Groschenhefte, Comicbücher und was nicht noch alles. Es scheint schon unmöglich alle überhaupt einmal gesehen zu haben, geschweige denn gelesen. Doch zwischen all diesen Büchermassen stechen einige Bücher heraus, weil sie anders sind. Manche nutzen eine besondere Sprache und andere stellen gleich die ganze Form auf den Kopf. Und was sich die Autoren alles ausgedacht haben: Da werden Buchstaben zu Bildern und erzählen so mehr als nur im Text steht, die Zeilen verselbstständigen sich und laufen in alle Richtungen und die Bücher wollen dann auch jeden Rahmen sprengen und werden erst durch den Leser vollständig, der die Geschichte aus losen Seiten zusammensetzen muss. Wer einmal diese Literatur erlebt hat, der bleibt erstmal mit offenen Mund sitzen und will danach mehr davon. Doch anders als bei Sci-Fi oder Fantasy gibt es keine Abteilung für experimentelle Literatur und auch auf den Kulturseiten geht sie gerne mal unter. Diese Lücke wollen wir mit schraeglesen schließen. Betrachte das hier als Reiseroute durch die Bücherlandschaft, die abseits der ausgetretenen Pfade zu Geheimtipps führt.
Das Leben der meisten Menschen ist geprägt von der Suche nach Glück. Da aber niemand so richtig zu wissen scheint, was das – objektiv betrachtet – ist, scheint es keiner zu finden. Anna Weidenholzer schickt in ihrem Roman „Warum die Herren Seesterne tragen“ einen Glücksforscher auf die Suche, der unerwartete…
Es war ein Aufreger: Schon diese Form überhaupt und warum nominiert man eine Novelle für einen Preis, der doch den besten Roman auszeichnen will. Aber Bodo Kirchhoff überzeugt mit seinem Titel Widerfahrniss, gerade weil er so formvollendet erzählt.
Es ist vielleicht das aktuellste zeitdiagnostischste Buch auf der Liste, zumindest auf den ersten Blick. Denn Katja Lange-Müller betrachtet die Situation freiwilliger Helfer, die einen seltsamen Stand haben, über die Welt am Abgrund und die Frage nach dem Sinn im eigenen Leben, das voller Projektionen ist.
Bereits im Bücherfrühling war er preisverdächtig, als die Nominierung der Leipziger Buchmesse unter Genderaspekten diskutiert wurde. Zwar sei Michael Kumpfmüller auch nur ein männlicher Schriftsteller, aber wenigstens beschäftigt er sich in seinem Roman „Die Erziehung des Mannes“ mit dieser Zuordnung.
6.124. „Na sag schon!“ Sechstausendeinhundertvierundzwanzig Seiten. So viel will, soll, darf, möchte ich lesen, damit ich auch gehaltvoll mitdiskutieren kann (als ob gehaltvolle und informierte Diskussionen erwünscht wären, aber egal). Wie immer bin ich noch ziemlich uninformiert, also mache ich es, wie alle anderen auch: und schaue nur mal so…
Jeden Morgen stehe ich auf und beschäftige mich mit tagesaktuellen Berichten. Doch dazwischen beschäftige ich mit zeitlosen Geschichten, einer Musikerkarriere zischen Himmel und Hölle – papiernen Seiten. Außerdem bin ich auf der Suche nach den nächsten Lese-Highlights.
Ich denke, dieses Buch schafft etwas ganz Außergewöhnliches: Es kann jeden beim Lesen begeistern, auch und vor allem die, die sonst eher ungern lesen. Denn Kathrin Radke setzt sich auf die einzig richtige Weise mit der Faulheit auseinander: mit vielen weisen Seiten.
Er verstarb bereits vor 400 Jahren und prägt immer noch unsere Welt: Der Barde von Stratford-upon-Avon William Shakespeare. Wir können nur erahnen, was er wirklich gemacht und wie er unsere Welt geprägt hat. Aber das ist auch egal. Klar ist nur, dass es nicht genug ist.
Mit ihrem ersten Theatertext „die hockenden“ hat die Autorin Miroslava Svolikova gleich den Retzhofer Dramapreis gewonnen. Nicht alleine aber immerhin. Und ihr Text scheint auch mehr Aufmerksamkeit zu erregen, denn er wird gleich zweimal „uraufgeführt“ – in Wien und in Leipzig. Das Stück wurde auch abgedruckt und wir haben es…
Es war der letzte Tag, an dem die Schüler ihre Texte präsentieren konnten. Das Schauspiel Leipzig hat für drei Tage jeweils vier Studierende von von sechs Schreibschulen eingeladen, um beim Festival ‘4+1‘ ihre Textarbeiten vorzustellen. Zu Runde 5 und 6 gab es sogar nochmal ein extra. Am Morgen hat die…
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