“We Happy Few”: Early Access noch ohne Story

 “We Happy Few” ist raus! Naja, zumindest zum Teil. Gestern hat der Indie-Entwickler Compulsion das fröhliche Surival-Horror-Game nämlich als Early Access Version veröffentlicht, die bisher noch ohne Story auskommen muss. Die Vollversion erscheint dann erst im nächsten Jahr. Worum es darin gehen wird, könnt ihr hier nochmal nachlesen.

Wir schreiben das Jahr 1964. In einer alternativen Zeitlinie haben die Deutschen England während des Zweiten Weltkriegs vollständig eingenommen. Allein das fiktive Örtchen Welligton Wells konnte sich aus der Besetzung befreien, musste dafür aber auch etwas sehr Schlimmes machen. Ihre vergangen Taten versuchen die Einwohner der Inselstadt nun mit der Droge “Joy” zu verdrängen, die alle in unnatürliche Frohnaturen verwandelt – vorausgesetzt, die Pille wird regelmäßig eingeworfen. Personen, die “Joy” nicht mehr nehmen, werden mit der unbeschönigten Realität konfrontiert und von daher von der restlichen Gesellschaft als “Downer” gejagt.

 

 

Der Spieler steuert dabei einen dieser “Downers” aus der Ego-Perspektive, mit dem er nun versuchen muss aus der Stadt zu fliehen. Sein Ziel kann er dabei auf unterschiedliche Weise erreichen: Er kann versuchen, sich möglichst unauffällig zu verhalten und in die Gemeinschaft der Fröhlichen einzugliedern. Das hat jedoch den Nachteil, dass er immer mehr Kräfte verbraucht und früher oder später auf “Joy”-Pillen angewiesen sein wird. Er kann sich aber auch bewusst in die Offensive begeben und die alarmierten Bürger einfach niederschlagen. Sollte er aber doch sterben, dann wird die Umgebung wieder komplett neu generiert, sodass sich der Spieler jedes Mal wieder neu zurecht finden muss.

Entwickler Compulsion Games, der sich auch für das Indie-Game “Contrast” verantwortlich zeigt, finanziert “We Happy Few” übrigens komplett über Kickstarter. Die Early Access-Version wurde am 27. Juli für Steam, GoG und das Preview-Programm der Xbox One veröffentlicht und beinhaltet nur den Prolog sowie einige zufällig generierte Level und Quests. Passend dazu, schwirrt seitdem auch gleich noch ein neuer Gameplay Trailer durchs Internet. Wer, wie ich, vor allem auf die Handlung gespannt ist, muss sich noch bis zum Release der Vollversion im Verlauf des Jahres gedulden. (Obwohl das genaue Datum noch nicht feststeht.) Ansonsten habt ihr in der Early Access Phase natürlich noch die Möglichkeit, euch als Tester direkt in den Entwicklungsprozesse einzubringen.

 

 


We Happy Few
Genre: Survival-Horror
Developer: Compulsion Games
Release: 2016
Platform: PC, Xbox One


By the Way: Eigentlich wollte ich an dieser Stelle einen kleinen Einblick in die Alpha-Version geben. Im Xbox One Store kann von der Game Preview nämlich bereits im Vornherein eine kostenlose Demo heruntergeladen werden. Was ich schlaues Kind nicht wusste (Meine letzte Demo war noch in der Screenfun) – das Spiel bricht nicht einfach bei einem bestimmten Punkt ab, sondern läuft auf Zeit. Nach einer Stunde ist einfach Schluss. Es kommt also wie es kommen musste: Ich lege eine kurze Pause ein und als ich wieder zurückkehre, begrüßt mich bereits der freundliche Hinweis, das Ende meiner Demo erreicht zu haben ohne überhaupt erst richtig beginnen zu können. Tja, nun soll man ja seine neu gewonnenen Erkenntnisse teilen. Wenn ihr also eine Xbox One besitzt und die Spielevorschau von “We Happy Few” vorher testen wollt: Unterlasst unnötige Toilettengänge, Telefonate oder ähnliches. Lasst es einfach.

 

Caecilia
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Caecilia

Ehemaliger(?) "Final Fantasy"-Freak. Hat durch die Liebe für das Japanische Rollenspiel zum Videospiel gefunden. Nachdem der Traum vom Leben im Land der aufgehenden Sonne schon am Sushi-Hass zerplatzte, fand die Musik- und Theaterwissenschaftlerin mit den Game Studies einen passenden Ersatz; ging ihren Dozenten deswegen permanent mit Hausarbeiten zu Videospielmusik, Avatartheorien oder Bewegungssteuerungskonzepten auf den Leim; versuchte sich nebenher als Redakteurin beim RETRO-Magazin oder stockte ihre Spielesammlung mit Aushilfsjobs bei GameStop auf. Ihr großer Traum: Mit einer Professur das eigene Hobby durch die Uni finanzieren zu lassen. Bis dahin tobt sich eben auf schraeglesen aus und bezahlt die Spiele vorerst aus eigener Tasche. Wegen ihrer Vorliebe für Indie Games hält sich der finanzielle Aufwand dabei zum Glück in Grenzen.

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