Verschwörungen am Ende der Welt

Es gibt so viele Möglichkeiten für das Ende der Welt, die Sintflut ist da ebenso aktuell wie traditionell. Als die Stadt am Ende der Welt, Thule, unter Wasser steht, ist es nur logisch, dass das mehr bedeutet. Nachdem sich Finn Schliemann auf ein Hausdach gerettet hat, fallen ihm die Verschwörungstheorien ein, die nun scheinbar eintreffen. Der Theaterautor Nis-Momme Stockmann legt mit “Der Fuchs” eine großartig geschriebenen und verwirrenden Roman vor. Der von Schöpfungszeiten bis ins heute reicht, voller geheimer Vorhänge und Symbole. Dabei experimentiert er mit Formen und Textgestaltung.

Nis-Momme Stockmann: Der Fuchs, Rowohlt, 718 Seiten, 24,95€

Thilo
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Thilo

Hat sich von einer anfänglichen Faszination für Bücher, über erste Leseerfolge zum Bibliomanen entwickelt. Eigentlich hat der Kulturjournalist nur aus Langeweile gelesen, hier mal ein Buch im Zug, mal eines im Urlaub, mal ein bisschen vorm Einschlafen. Nach unausgegorenen Berufswünschen wie Koch, Hornist oder Schauspieler, verschlägt es ihn zum Studium der Theaterwissenschaft nach Leipzig und in die Redaktionsräume des Ausbildungsradios mephisto 97.6. Ganz beiläufig lässt er hier fallen, dass er eigentlich ganz gerne mal ein Buch lese. Schon einen Monat später leitet er – hopplahopp – die Literaturredaktion und Lesen wird zum Exzess (in den Tagen vor Buchmessen liest er gerne Nächte und Tage durch). Inzwischen spricht er hin und wieder bei MDR Kultur und dem Deutschlandfunk über Literatur, Theater, Musik, neue Medien und alles was die Leute (oder: ihn) interessiert. Sein Ziel: Der nächste Marcel Reich-Ranicki (und ein bisschen Gerhard Stadelmaier) werden – nur besser aussehend … und vielleicht etwas umgänglicher. So lange vergnügt er sich weiter auf schraeglesen.de

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