#2 – Das grundlegende Spielprinzip

Nun bin und war ich ja kein Spieleentwickler, bestenfalls könnte man mich als Hörspielautor bezeichnen. Das heißt ich wollte keine großen graphischen Exzesse und letztlich ging es auch um das Geschichtenerzählen, vor allem weil ich letztlich am besten mit Worten arbeiten kann.

Zur gleichen Zeit hatte ich angefangen mich mit Textadventures zu beschäftigen und habe von den papiernen Spielbüchern gehört. Ich weiß gar nicht was dann zuerst kam: Ob ich erst dachte, dass ich ein Hörspiel im Stil eines Spielbuch machen wollte oder als die Idee eines Hörspielspiels aufkam, ich das einfach als Prinzip nutze. Vermutlich war es Mischung von beiden, so ganz unbewusst.

Also bleibt es ganz simpel: Der Spieler erreicht einen bestimmten Punkt/Sektion, beispielsweise einen Raum oder eine bestimmte Person. Dazu wird dann etwas erzählt und am Ende dieses Abschnitts bekommt er verschiedene Optionen (rechts/links/geradeaus oder Was willst Du diese Person fragen?). Je nach Entscheidung führt das wieder zum nächsten Abschnitt. Natürlich wird es auch Zufallsentscheidungen geben und diverse Tricks, die ich mir nach und nach aus verschiedenen Spielbüchern abschauen werde.

Insgesamt ist das nicht so innovativ und vielleicht auch gar nicht interaktiv, darüber könnte man streiten (oder es lassen). Aber natürlich soll es dabei nicht bleiben, ich denke da an spezielle spielerische Aufgaben und wirkliche Interaktionsaufgaben. Das ist wirklich nur der Rahmen, ich bin mir nicht sicher, aber eventuell könnte man es Engine nennen.

Thilo
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Thilo

Hat sich von einer anfänglichen Faszination für Bücher, über erste Leseerfolge zum Bibliomanen entwickelt. Eigentlich hat der Kulturjournalist nur aus Langeweile gelesen, hier mal ein Buch im Zug, mal eines im Urlaub, mal ein bisschen vorm Einschlafen. Nach unausgegorenen Berufswünschen wie Koch, Hornist oder Schauspieler, verschlägt es ihn zum Studium der Theaterwissenschaft nach Leipzig und in die Redaktionsräume des Ausbildungsradios mephisto 97.6. Ganz beiläufig lässt er hier fallen, dass er eigentlich ganz gerne mal ein Buch lese. Schon einen Monat später leitet er – hopplahopp – die Literaturredaktion und Lesen wird zum Exzess (in den Tagen vor Buchmessen liest er gerne Nächte und Tage durch). Inzwischen spricht er hin und wieder bei MDR Kultur und dem Deutschlandfunk über Literatur, Theater, Musik, neue Medien und alles was die Leute (oder: ihn) interessiert. Sein Ziel: Der nächste Marcel Reich-Ranicki (und ein bisschen Gerhard Stadelmaier) werden – nur besser aussehend … und vielleicht etwas umgänglicher. So lange vergnügt er sich weiter auf schraeglesen.de

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